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Mutti, Herr Papa und Schnurri
Almos Csongár und sein Kater, der ihn über Sinn und Unsinn des Seins nachdenken lässt
Das Buch ist ein wenig aus der Zeit gefallen, das mag für den einen so charmant sein, wie es für den anderen altbacken wirkt. Dabei sind Geschichten von Tieren, gar vom Zusammenleben von Mensch und Tier, immergrün, um ein aus der Zeit gefallenes Wort für Longseller zu nutzen.
Hier erzählt eine knapp Siebzehnjährige von ihrem Herrn Papa und von Mutti. Die drei sollen Nachwuchs bekommen, tierischen; einen Köter aber mag der Herr Papa nicht. Der ist nämlich ein leicht zerstreuter Wissenschaftler und muss immer mal zu Vorträgen an die Universität. Mutti und Tochter schnurren, so wird aus dem Köter eine Katze, zunächst sogar zwei. Der Herr Papa muss beide eine ganze Woche lang hüten, während Mutti und Erzählerin an die Ostsee fahren: »Ein schwer unter der Hand ergatterter Urlaubsplatz, auf den nur Tote, plötzlich Erkrankte oder total Verrückte verzichten …«
Richtig, die Geschichte lebt mitten in der DDR, in der es einen Tra...
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