Der dritte Weg der Grünen
Partei entdeckt den Konflikt in der Ukraine als Wahlkampfthema
Der frühere Außenminister Fischer lässt sich wieder bei den Grünen blicken. In der parteinahen Heinrich-Böll-Stiftung diskutierte er mit Rebecca Harms und George Soros über die grüne Russlandpolitik.
Eigentlich sind die Grünen dafür bekannt, dass sie in vielen politischen Fragen den öffentlichen Streit nicht scheuen. Doch innerparteiliche Konflikte sollten an diesem Donnerstagabend im Saal der Heinrich-Böll-Stiftung keine Rolle spielen. Auf dem Podium der Grünen-nahen Stiftung diskutierten die Europapolitikerin Rebecca Harms, der frühere Außenminister Joseph Fischer und der schwerreiche Börsenspekulant George Soros über die Lage in der Ukraine. Sie begrüßten allesamt die Umstürze in der früheren Sowjetrepublik und bekräftigten, dass der russische Einfluss zurückgedrängt werden müsse.
Viele Grüne hatten sich schon früh ohne Wenn und Aber auf die Seite der ukrainischen Demonstranten gestellt und in dem Konflikt ein öffentlichkeitswirksames Thema für ihren Europa-Wahlkampf entdeckt. Harms ist Spitzenkandidatin der deutschen Grünen. Der Geschäftsmann Fischer, der bis vor kurzem noch Veranstaltungen der Grünen gemieden und sein...
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