Krim unter Spannung - wegen des Stroms
Ukrainische Partei der Regionen drängt auf Verfassungsreform und Russisch als zweiter Staatssprache
Die ukrainischen Stützpunkte auf der Krim wurden von der russischen Armee übernommen. Doch die Spannung hält an. Es geht um Strom, Gas und den Alltag.
Über eine Halbierung der Stromlieferungen aus der Ukraine klagte am Montag die Krim. Vizepremier Rustam Temirgalijew versicherte in der »Krimskaja Prawda« prompt, auf einen solchen Schritt sei die Halbinsel vorbereitet gewesen. Es kam zwar zu Abschaltungen, doch stolz verwiesen die Verantwortlichen auf 900 mobile Dieselgeneratoren. Mit ihnen sei bereits die Versorgung einiger Krankenhäuser, Wasserpumpen und auch örtlicher Machtorgane gewährleistet worden. Höhere Kosten würden nicht auf die Bürger abgewälzt, versicherte er. In etwa anderthalb Monaten könne aber auch eine vollständige Abschaltung ausgestanden werden.
Auch über Sanktionen der EU will die Halbinsel nach Angaben der Krimregierung recht locker wegkommen. In die EU werde nur ein unbedeutender Teil der Produktion exportiert, der größte Teil gehe traditionell nach Russland. Die Chemieindustrie habe ihre wichtigsten Abnehmer in China und Indien, der Öl- und Gassektor pr...
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