Der Millionen-Deal vom Hochkamp

Hamburgs Ex-Bürgermeister Christoph Ahlhaus plant den Verkauf seines Hauses - es wurde einst mit Steuergeld saniert und stark aufgewertet

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als Christoph Ahlhaus im Jahr 2010 Hamburger Bürgermeister wurde, ließ er seine Villa für viel Geld sanieren - auf Landeskosten. Jetzt will er sie verkaufen und kann auf einen enormen Gewinn rechnen.

Es kommt selten vor, dass ehemalige Hamburger Bürgermeister nach dem Ausscheiden aus ihrem Amt für Wirbel sorgen. Ausgerechnet der Senatschef mit der kürzesten Amtszeit, Christoph Ahlhaus, hat es geschafft - mit dem angedachten Verkauf seines mit Steuergeldern in Millionenhöhe aufwendig sanierten und gesicherten Hauses in der Villensiedlung Hochkamp, einer der begehrtesten Wohnlagen in der Hansestadt.

Der Christdemokrat regierte die Hansestadt nur knapp sechs Monate und hat eine der bittersten Wahlniederlagen seiner Partei mitzuverantworten. Bei der Bürgerschaftswahl im Februar 2011 erreichte die CDU nur 21,9 Prozent der Stimmen - 20,7 Prozent weniger als zuvor der großstädtisch-liberale CDU-Bürgermeister Ole von Beust geschafft hatte. Nie zuvor hatte die CDU in Hamburg größere Verluste zu beklagen. Ahlhaus’ Mitgliedschaft in einer national-konservativen Burschenschaft, die Anschaffung einer Polizei-Reiterstaffel trotz angespa...


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