Allein gegen die faschistischen Koran-Zombies
Hamed Abdel-Samad stellte in Berlin sein neues Buch »Der islamische Faschismus« vor
Hamed Abdel-Samad ist als Muslim aufgewachsen, hat Politik studiert, kennt den Koran auswendig. Eigentlich beste Voraussetzungen für ein guten Religionskritiker. Doch am Dienstagabend wurde klar: Er ist doch nur ein gewöhnlicher Islamophober.
Man muss der jungen Frau mit beigefarbenem Kopftuch allein schon dafür Respekt zollen, es solange ausgehalten zu haben. Mehr noch dafür, dass sie auch nach zwei Stunden Islam-Bashing noch den Nerv hatte, Kontra zu geben: Was sie als in Deutschland lebende gläubige Muslimin mit islamischen Ländern zu tun habe, wollte sie wissen. Und: ob sie als gebildete Frau nicht der Gegenbeweis zu Hamed Abdel-Samads Thesen sei.
Knapp zwei Stunden hatte Abdel-Samad zuvor im Berliner Maxim Gorki-Theater über den »islamischen Faschismus« und sein gleichnamiges Buch referiert. »Viele von Ihnen kennen ihn sicherlich wegen der Fatwa«, stellte Gastgeber, Moderator und über lange Strecken einziger argumentativer Gegenpol, Jakob Augstein, den Publizisten vor. Ein ägyptischer Geistlicher hatte Abdel-Samad wegen ähnlicher Thesen, wie er sie in seinem Buch vertritt, vor gut einem Jahr für vogelfrei erklärt. Es ist nicht das einzige Alleinstellungsmerkma...
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