Leuchtpunkte und Linien
Von der Leyen lobt Patriot-Staffeln in der Türkei für «gelebte NATO-Solidarität»
Kein Licht am Ende des Tunnels sieht die Bundesverteidigungsministerin im syrischen Bürgerkrieg. Ihr Besuch der Patriot-Raketenstaffeln in der Türkei ist deshalb ein Aufmunterungsbesuch.
Tom N. ist 23 Jahre alt. Der freundliche junge Mann aus Rostock wird noch rund ein Jahr beim «Bund» sein. Dann will er den Fleckentarnlook gegen einen guten Anzug tauschen. «Ich habe Bürokaufmann gelernt, da will ich mir einiges aufbauen. Am liebsten in der Heimat.» Doch «jobbt» er erst einmal im Süden der Türkei, rund 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.
Er und seine im Moment 296 Kameradinnen und Kameraden beweisen, was «gelebte Bündnissolidarität innerhalb der NATO ist». Das wiederholt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gleich mehrfach beim Truppenbesuch in Kahramanmaras. Hier stehen die Patriot-Raketen der Bundeswehr, die der Abwehr von syrischen Raketen dienen sollen, was allerdings einen Angriff von syrischer Seite voraussetzen würde. Man merkt durchaus, dass von der Leyens Gedanken denn auch mehr in Richtung NATO-Ost-Flanke streben. In Richtung Krim und Ukraine blickt die Welt. Auch dort steh...
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