Lautstarkes Schweigen zum Westdoping
Der aufsehenerregenden Studie zum BRD-Doping folgten leere Drohungen und das Warten auf eine Kommission
Die Studie zu Doping im Westen Deutschlands vor 1990 hatte große Wellen geschlagen. Den Zeitraum danach wollen DOSB und Bundesregierung scheinbar nicht weiter erforschen.
Es ist ruhig geworden um die Studie »Doping in Deutschland«, die im Sommer und Herbst 2013 so viel Aufregung verursacht hatte. Im Westen sei »systemisch gedopt« worden, war der Schluss der Forscher der Berliner Humboldt-Universität. Das für Sport zuständige Bundesministerium des Innern (BMI) habe über das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BiSP) »anwendungsorientierte Dopingforschung finanziert«. Das wollten viele nicht hören. Es folgten Streitigkeiten über die Wissenschaftlichkeit und somit den Wahrheitsgehalt der Studie sowie die Finanzierung der Wissenschaftler. Sogar im Sportausschuss des Deutschen Bundestages wurde debattiert und mit Klagen gedroht, doch was ist seitdem geschehen? Eine Spurensuche.
Der Wissenschaftsbeirat des BiSP hatte den Berliner Forschern um Sporthistoriker Giselher Spitzer vorgeworfen, unwissenschaftlich gearbeitet und Anregungen des auftraggebenden Instituts ignoriert zu haben. Das BMI übernahm d...
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