UNTEN LINKS

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Jetztzeit platzt vor Gegenwart. Wir leben derart im Augenblick, dass gar keiner mitkriegt, wie viele gewichtige Gegenstände sich jeden Moment in Luft auflösen. Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck hat vor ein paar Jahren ein Buch darüber geschrieben: »Dinge, die verschwinden«. Augenblick, ich hole es mal aus dem Regal ... Nicht aufzufinden! Was drinstand, ist mir momentan nicht gegenwärtig. War »Erinnerungen« eines der Stichworte? Vergessen. Höchste Zeit für eine eigene Liste der Dinge, die jüngst verloren gingen: die Doktortitel diverser Politiker. Der eine oder andere Bundesminister. Die Krim von der ukrainischen Landkarte. Russland aus der G8. Die Schnur vom Telefon. Der Schlüssel aus der Hosentasche. Der Passagierflug MH370. Doch dabei bleibt es nicht. Just in dieser Zeitung ist die Rede vom Verschwinden des Mannes! Und erst gestern suchten Tausende auf den Anzeigentafeln deutscher Airports verzweifelt nach ihren Flügen. Gestrichen! Cancelled! Annulliert! mha

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.