Renitenz und Regierung. Oder: oder?

Die Redaktion des »prager frühling« hat vor einiger Zeit »Thesen zur Dialektik von Renitenz und Regierung« veröffentlicht. Es geht darin unter anderem um die Funktion einer Linkspartei unter den herrschenden Verhältnissen, die »(Nicht-) Gegenwart des Reformismus« und des Protests in der Gesellschaft. Auch werden einige »praktische Vorschläge« unterbreitet, etwa der »einen offenen jährlichen Parteikongress als ständiger Institution der innerparteilichen Diskussion« anzubieten, der »kein reines Kulturfest, keine reine Abklatschveranstaltung« sein soll. Ein solcher Kongress dürfe nicht »zum Profilierungsplatz der Partei-Schickeria und zum Forum für Fensterredebeiträge der üblichen Verdächtigen« verkommen. Auch solle eine Linkspartei »konkreten Utopien« - etwa utopischen Überschüsse der Kooperation im Web 2.0, die starken Bewegungen für Post-Wachstum und ein bedingungsloses Grundeinkommen, die Kritik an der Globalisierung, die aktuelle ...