Scharfe Kritik wegen türkischer Angriffspläne auf Syrien

Linken-Politikerin Dagdelen: »eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht« / Grünen-Politiker Nouripour: »absoluter Wahnsinn« / SPD-Politiker Arnold stellt Partnerschaft mit der Türkei in Frage

Berlin. Nach der Veröffentlichung abgehörter Beratungen türkischer Spitzenpolitiker darüber, wie ein Vorwand für einen Krieg gegen Syrien zu schaffen sei, haben hierzulande Politiker scharfe Kritik geübt. Gegenüber der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« sagte der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold, die NATO müsse den Vorgang aufklären. Er »erwarte außerdem, dass sich Erdogan deutlich von den Kriegsplanungen distanziert«, so der Sozialdemokrat. Wenn sich der Vorgang bestätige, könne die Türkei »für uns kein verlässlicher Partner mehr sein«. Die NATO müsse dann auch über die Stationierung deutscher Soldaten an der Grenze zu Syrien neu »nachdenken«. Der Grünen-Politiker Omid Nouripour wird von dem Blatt mit den Worten zitiert: »Was die türkische Regierung da geplant hat, ist absoluter Wahnsinn. Das ist nicht eine innertürkische, sondern eine internationale Angelegenheit.«

In dem ...


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