Prokon wird keine Genossenschaft
Insolvenzverwalter stellt Geschäftsführung der Windkraftfirma frei
Ob die Prokon-Anleger ihr Geld jemals wiedersehen werden, steht weiter in den Sternen. Doch sicher ist: Firmengründer Carsten Rodbertus hat damit nichts zu tun.
Carsten Rodbertus hat das von ihm gegründete Windkraftunternehmen Prokon gegen die Wand gefahren. Doch mit seinem Scheitern will er sich nicht abfinden: Der angeschlagene Finanzier möchte seine insolvente Firmengruppe wieder auferstehen lassen - durch Umwandlung in eine Genossenschaft und mit frischem Geld. Bereits Anfang März war die »Prokon Genossenschaft für eine lebenswerte Zukunft eG in Gründung« auf den Weg gebracht worden. Als wäre nichts geschehen, plant Rodbertus, »ganz von vorn anzufangen«, wie er auf seiner Internetseite mitteilte. Projekte mit erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen will er gewinnbringend betreiben. Der offizielle Startschuss dürfte allerdings noch wochenlang auf sich warten lassen.
Prokon-Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin reagierte zunächst reserviert: Es handele sich um »eine private Gründung«, ließ der Hamburger Rechtsanwalt in einer schriftlichen Erklärung vergangene Woche wissen. ...
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