Gipfelstreit statt Energiewende

Berlin. Konzerne warnen vor »Planwirtschaft«, Umweltverbände vor dem Scheitern der Energiewende - und die Länder kommen mit ganz unterschiedlichen Interessen: Bei einem sogenannten Gipfel von Bund und Ländern stand am Dienstagabend die geplante Ökostrom-Reform auf der Tagesordnung, ein zentraler Punkt bei der Energiewende. Nach einem Durchbruch hatte es im Vorfeld jedoch nicht ausgesehen. Eine Einigung wurde selbst von Kanzlerin Angela Merkel als eher unwahrscheinlich bezeichnet, zugleich verlieh die CDU-Politikerin aber ihrer Erwartung nach Fortschritten Ausdruck - immerhin geht es um ihr wichtigstes innenpolitisches Projekt.

Doch die Interessenlage ist kompliziert, alles dreht sich um viel Geld, der Verlauf neuer Stromtrassen ist umstritten - und nicht zuletzt stehen die Energiekosten...