Verhärtete Fronten in Tempelhof

Besuch der rot-schwarzen Fraktionschefs auf dem Feld zeigt, wie aufgeladen die Debatte ist

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Diskussion über das Tempelhofer Feld spitzt sich zu. Je näher der Abstimmungstermin für den Volksentscheid rückt, desto unversöhnlicher sind die Positionen von Senat und Bürgerinitiative.

Die Fraktionschefs Florian Graf (3. v. l.) und Raed Saleh (4. v. l.) lieferten sich Wortgefechte mit Gegnern der Randbebauung auf dem Feld.
Die Fraktionschefs Florian Graf (3. v. l.) und Raed Saleh (4. v. l.) lieferten sich Wortgefechte mit Gegnern der Randbebauung auf dem Feld.

Der Wahlkampf um den Volksentscheid zur Zukunft des Tempelhofer Feldes am 25. Mai ist voll entbrannt. Am Mittwoch besuchten die beiden Fraktionschefs Raed Saleh (SPD) und Florian Graf (CDU) das Tempelhofer Feld. Begleitet von einem großen Medientross und Aktivisten der Bürgerinitiative »100 Prozent Tempelhof«, radelten die beiden Politiker bei herrlichem Wetter über das ehemalige Flugfeld und besichtigten die umstrittenen Randgebiete, die der Senat gerne bebauen will.

»Wir wollen 230 Hektar Freifläche im Zentrum des Feldes sichern und die Ränder behutsam entwickeln«, erklärte Saleh das Modell der Koalition für die Abstimmung. Um möglichst viel Zustimmung zu bekommen, spitzt Rot-Schwarz die Debatte um das Tempelhofer Feld auf die Frage zu, ob Bauen in der Innenstadt in einer wachsenden Metropole künftig noch möglich sein wird. »Die Innenstadt darf sich nicht nur für Reiche entwickeln, sondern muss auch für Arme erschwinglich se...


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