Ab in die Altersarmut
Arbeitsministerin Andrea Nahles will Frühverrentungen verhindern / LINKE warnt vor sinkendem Rentenniveau
Der Bundestag hat erstmals über das Rentenpaket der Großen Koalition debattiert. Linkspartei und Grüne halten die Vorhaben für ungerecht und falsch finanziert.
In der Rentenpolitik haben sich Union und SPD viel vorgenommen. Schließlich geht es hierbei auch um Versprechen aus dem Bundestagswahlkampf. Während die Sozialdemokraten vollmundig angekündigt hatten, Altersarmut obsolet machen zu wollen und die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren durchzusetzen, versprachen die Konservativen die Mütterrente. Herausgekommen ist nun ein Kompromiss, der nicht nur von den Oppositionsparteien kritisch beäugt wird.
Als das Thema am Donnerstag im Bundestag diskutiert wurde, räumte der rentenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Matthias Birkwald, zunächst ein, dass es gut sei » nicht mehr über Kürzungen, sondern über bessere Leistungen für Rentner« zu reden. Aber es gebe auch Gerechtigkeitslücken und Mogelpackungen. Letzteres treffe auf die abschlagsfreie Rente mit 63 zu. Denn diese gilt nur für die Jahrgänge 1951 bis 1953, dann wird aus ihr schrittweise wieder die Rente ab 65, die nach...
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