Kommt Snowden nach Berlin?
Im NSA-Untersuchungsausschuss zeigten Union und SPD Interesse, den Whistleblower als Zeugen zu befragen
Der Untersuchungsausschuss zur NSA-Spähaffäre kam am Donnerstag zu seiner ersten Sitzung zusammen. LINKE und Grüne wollen Edward Snowden vorladen, Union und SPD schienen nicht abgeneigt.
Kommt Edward Snowden oder kommt er nicht? Dies schien die Frage, die am Donnerstag alle Journalisten interessierte. LINKE und Grüne wollen den Whistleblower als Zeugen vor den NSA-Untersuchungsausschuss laden, der am Donnerstag in Berlin zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkam. In dem achtköpfigen Gremium sitzen vier Abgeordnete von der Union, zwei von der SPD und jeweils einer von Linkspartei und Grünen und soll sich mit der Spionagepraxis des US-amerikanischen Geheimdienstes National Security Agency und seiner Verbündeten, den sogenannten »Five Eyes« befassen. Zudem soll er die möglichen Verwicklungen deutscher Dienste prüfen. Die NSA hatte selbst das Handy von Kanzlerin Merkel abgehört und milliardenfach die Daten von Bundesbürgern abgegriffen.
Die beiden Oppositionsparteien arbeiten im Ausschuss eng zusammen. Der gemeinsame Antrag zur Ladung Snwodens wurde am Donnerstag von Hans-Christian Ströbele (Grüne) eingebrach...
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