Na dann: Gute Nacht, Europa!
Warum ein von der Europäischen Union finanziertes »Lesebuch« europäischen Schulen nicht zu empfehlen ist
Das einzig Gute an diesem Abend war das Gläschen Rotwein. Eigentlich hätte nur weißer Traubensaft ausgeschenkt werden dürfen - bei diesem Treffen der Weißgardisten. Wovon die aus Litauen und Lettland angereisten Zeitzeuginnen ausgenommen seien; deren Leidensgeschichte unter Hitler und Stalin gebührt vollste Empathie. Vermutlich wussten sie nicht, wem sie als Aushängeschild dienen sollten.
Am 1. April (kein Scherz) lud die Landesvertretung des Freistaates Sachsen in Berlin zur Vorstellung eines »Lesebuchs für Schüler höherer Klassen überall in Europa«, finanziert von der Europäischen Union und initiiert von der Plattform für das Gedächtnis und das Gewissen Europas, einem Verbund von 37 Institutionen und Organisationen aus 13 EU-Staaten. Dahinter steckt ein Kopf, oder anders ausgedrückt: Das Gewissen Europas diktiert Stéphane Courtois, der in den frühen 1970er Jahren militanter Maoist war und 1997 als Herausgeber des »Schwarzbuc...
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