Ostdeutsche Arbeitslose fliehen in Freiwilligendienst

Auch Anteil derer besonders hoch, die wegen fehlender Jobchancen zur Bundeswehr gehen / Linkenpolitiker Korte: »Da läuft etwas schief« / Nahles will Sonderprogramme für Langzeiterwerbslose neu ausrichten

Berlin. Der Anteil von Erwerbslosen oder Menschen, die auf Arbeitssuche sind, die zur Bundeswehr oder in einen sozialen Freiwilligendienst wechseln, bleibt in Ostdeutschland weiterhin überproportional hoch. Wie die »Mitteldeutsche Zeitung« unter Berufung auf die Antwort auf eine Linken-Anfrage beim Bundesfamilienministeriums berichtet, beträgt ihr Anteil im Osten an »allen Abgängen in einen Wehr-, Zivil- oder Freiwilligendienst« 58 Prozent - der Anteil Ostdeutscher an der Gesamtbevölkerung liegt bei nur 17 Prozent. Wie die Zeitung weiter berichtet, wachse diese Quote der Ostdeutschen unter den Freiwilligendienstlern und Bundeswehrangehörigen. 2012 betrug sie nur etwa 50 Prozent.

Der Vizevorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Jan Korte, sagte dem Blatt, »die neuen Zahlen sind alarmierend und belegen unsere Vermutung, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung mit dem Bundesfreiwilligendienst offensichtlich einen neuen Niedrigl...


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