Diese Liste hilft beim Frühjahrscheck rund ums Haus

Frühjahrsputz für die Bausubstanz

  • Lesedauer: 3 Min.
Kälte und Feuchtigkeit gehen auch in milden Wintern nicht spurlos am Haus vorbei. Was nicht heißen soll, dass Haus und Hof nun weniger aufmerksam zu begutachten sind.

Mit Schnee- und Eismassen hatten Hausbesitzer in diesem Winter eher weniger Probleme. Dennoch sollte über den notwendigen Frühjahrsputz hinaus das Haus einem Frühjahrscheck unterzogen werden. Denn wer kleine Winterschäden gleich behebt, spart sich später möglicherweise deutlich höhere Kosten für die Beseitigung von Bauschäden.

Die Experten vom Ratgeberportal www.Energie-Fachberater.de haben in einer Checkliste zusammengefasst, worauf Hausbesitzer besonders achten sollten.

1. Station: Dach

Auf die Inspektion des Dachs sollten Hausbesitzer nicht verzichten, aber besser einen Fachbetrieb ins Rennen schicken. Das ist sicherer, als selbst aufs Dach zu steigen. Diese Punkte sind wichtig, damit eindringendes Wasser nicht die Dachkonstruktion schädigt:

  • Austausch beschädigter Dachziegel und Befestigen lockerer Dachziegel:
  • Befestigung der Schneefanggitter:
  • Beheben von undichten Stellen bei Dacheindeckung, an Schornsteinanschlüssen und Dachfenstern;
  • Überprüfen, ob Dachrinne und Fallrohre frei sind;
  • Solaranlagen sollten routinemäßig auf Winterschäden inspiziert werden, damit es keine Ertragseinbußen gibt.
  • Auch beim Flachdach ist ein kritischer Blick empfehlenswert: Sind die Bitumenbahnen der Dachabdichtung noch intakt oder muss neu abgedichtet werden?

2. Station: Fassade

Nicht nur am Dach dringt durch Schäden Feuchtigkeit in die Bausubstanz ein, auch die Außenwände sollten Hausbesitzer inspizieren. Kleinere Schäden lassen sich in den Sommermonaten schnell und günstig beseitigen:

  • Sind Risse im Putz entstanden?
  • Blättert der Anstrich an einigen Stellen?
  • Gibt es hohl klingende Putzflächen beim Abklopfen der Fassade?
  • Wie sehen die Fenster aus? Brauchen die Holzfenster einen neuen Anstrich?
  • Schließen Fenster und Haustür dicht oder muss die Abdichtung erneuert werden?

3. Station: Heizungskeller

Die Heizung hat die arbeitsreichsten Monate im Frühjahr schon hinter sich. Zeit für einen Abstecher in den Heizungskeller und einen prüfenden Blick auf die Heizkostenabrechnung.

  • Läuft die Heizung noch verlässlich oder stehen größere Reparaturen an?
  • Wie alt ist die Heizungsanlage? Meistens lohnt sich nach 15 Jahren eine Erneuerung.
  • Sind im Winter alle Räume des Hauses gleichmäßig warm geworden? Gab es gluckernde oder rauschende Heizkörper? Ein hydraulischer Abgleich kann das Problem lösen.
  • Ist noch eine alte Heizungspumpe eingebaut, die die Stromkosten in die Höhe treibt?
  • Sind die Heizkosten überdurchschnittlich hoch? Das Gespräch mit einem Energieberater kann Einsparmöglichkeiten aufzeigen.

Ob Dach, Fassade oder Heizung - in den kommenden warmen Monaten lassen sich kleinere Renovierungen wie auch größere Sanierungsprojekte am besten umsetzen.

Energie-Fachberater/nd

Mehr Informationen und Tipps zum Frühjahrscheck unter www.energie-fachberater.de/ratgeber/ratgeber-fruehjahrscheck/

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