Werbung

Regierung schickt Bundeswehr in Zentralafrikanische Republik

80 Soldaten sollen helfen, Sicherheitslage zu stabilisieren

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Das Bundeskabinett hat am Dienstag die Teilnahme der Bundeswehr an der EU-Militärmission (EUFOR RCA) in der Zentralafrikanischen Republik gebilligt. Demnach soll Deutschland zwei Transportmaschinen und ein Sanitätsflugzeug bereitstellen. Zudem sollen Stabssoldaten, aber keine Bodentruppen, entsendet werden. Der Antrag der Bundesregierung sieht vor, bis zu 80 Soldaten einzusetzen. Das Mandat läuft bis zum 28. Februar 2015. Der Bundestag muss noch zustimmen.

Die EU-Mission umfasst insgesamt bis zu eintausend Soldaten und soll die Sicherheitslage in der Zentralafrikanischen Republik stabilisieren sowie die Bevölkerung schützen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte alle Mitgliedsstaaten aufgefordert, die Europäischen Union dabei zu unterstützen.

Seit einem Putsch vor einem Jahr herrscht in der Zentralafrikanischen Republik ein blutiger Bürgerkrieg. Muslimische und christliche Milizionäre verüben grausame Verbrechen gegen die Bevölkerung. Nach UN-Schätzungen wurden mehrere Tausende Menschen getötet, etwa die Hälfte der 4,6 Millionen Zentralafrikaner ist auf Hilfe angewiesen.

Die Übergangsregierung von Catherine Samba-Panza und rund 6.000 afrikanischen und 2.000 französischen Soldaten sind nicht in der Lage, die Menschen zu schützen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sich wiederholt für eine 12.000-köpfige Friedenstruppe ausgesprochen. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.