Für Gas aus Russland Vorkasse in Aussicht
Regierung erwägt Einschränkung der Lieferungen an die Ukraine wegen der Zahlungsrückstände
Gas ist ein wertvoller Rohstoff und längst eine wirksame Waffe in der politischen Auseinandersetzung. Die kann aber nach mehreren Seiten losgehen.
Russland stellt der Ukraine künftig Vorkasse für Gaslieferungen in Aussicht und erwägt, seine Lieferungen an Kiew wegen der aufgelaufenen Zahlungsrückstände einzuschränken. Zuvor solle es Konsultationen geben. Das beschloss die Regierung in Moskau Mittwoch auf einer Sondersitzung unter Anwesenheit von Präsident Wladimir Putin. Gas und Öl sind in Russland Chefsache, Rohstoff-Exporterlöse der mit Abstand größte Posten auf der Habenseite des russischen Haushalts.
Moskaus Gaskonflikt mit der Ukraine habe erneut die kritische Masse erreicht, schrieb die Wirtschaftszeitung »Kommersant« schon am Vortag unter Berufung auf einen hochrangigen Vertreter der Kremladministration. Kiew stand bereits zu Monatsbeginn beim staatsnahen russischen Monopolisten Gasprom mit umgerechnet über zwei Milliarden US-Dollar in der Kreide.
Dabei waren Moskaus Forderungen - 268 US-Dollar pro tausend Kubikmeter - bisher relativ moderat:...
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