Zwischen Minen und Fettnäpfen
Kiels Bildungsministerin bekommt Kritik von allen Seiten - schon wird ihr Rücktritt verlangt
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Waltraud Wende steht in diesen Tagen immer wieder in der Kritik - die Opposition will, dass sie geht. Im Kieler Landtag musste sich Wende verteidigen.
Reform der Lehrkräfteausbildung, Stellenabbau, Inklusion, Lehrkräftebesoldung: Die Herausforderungen für Schleswig-Holsteins parteilose Bildungs- und Wissenschaftsministerin Waltraud Wende sind gewaltig. Von vielen Seiten muss sie Schelte einstecken - auch durch eigenes Zutun.
Dass Widerstand aus der Opposition kommt, ist nicht ungewöhnlich. Doch auch in den Reihen der drei Regierungspartner SPD, Grüne und SSW gibt es Unmut über Wendes Agieren; die Gewerkschaft GEW stellt kritische Fragen, der Landesrechnungshof wie der Bund der Steuerzahler haben finanzielle Bedenken, die Spitze der Christian-Albrechts-Universität ist wütend. Und Eltern und Lehrkräfte von Kindern mit Handicaps und Behinderung fühlen sich durch eine Parlamentsäußerung der Ministerin herabgewürdigt. Ganz zu schweigen von den Betroffenen selbst. CDU und FDP haben inzwischen Wendes Rücktritt gefordert. Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) stärkte ihr dagegen dem...
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