Verschlossener Wohnungsmarkt
Programm gegen Obdachlosigkeit gefordert
2012 waren in Deutschland 280 000 Menschen obdachlos. Die großen Wohlfahrtsverbände fordern einen Rahmenplan, damit es nicht noch mehr werden.
Wohnungsknappheit und steigende Mieten drohen immer mehr Menschen in die Obdachlosigkeit zu treiben. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG-W) fordert deswegen die Entwicklung eines nationalen Rahmenplans gegen Wohnungslosigkeit und soziale Ausgrenzung. Besonders in Großstädten und Ballungsräumen sei andernfalls mit einer deutlichen Zunahme der Wohnungslosigkeit zu rechnen, da kaum noch bezahlbarer Wohnraum für besonders einkommensschwache Bevölkerungsteile zur Verfügung stehe, so Verbandspräsident Winfried Uhrig am Donnerstag in Berlin.
Die geschützten Segmente des Wohnungsmarktes müssen Uhrig zufolge dringend erweitert werden, beispielsweise durch den Kauf von Belegungsbindungen seitens der Kommunen. Für viele Betroffene wäre dies die einzige Chance, angemessenen Wohnraum zu bekommen. Zwar seien auch umfangreiche Neubauprogramme für preiswerte Wohnungen notwendig, diese könnten aber kurzfristig keine Entspannu...
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