»Uni-assist« auf dem Prüfstand

Student klagt gegen Bewerbungsverfahren der Humboldt-Universität für ausländische Studierende

  • Jonas Pentzien
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der für die Anerkennung ausländischer Zeugnisse zuständige Service-Verein »uni-assist« erhebt Gebühren für EU- und Nicht-EU-Ausländer - dagegen klagt nun ein Student der Humboldt-Universität.

Maciej Kawecki lebt seit fast fünf Jahren in Berlin, seinen Schulabschluss hat er in Polen gemacht. Als er sich 2012 für ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität (HU) bewerben will, verweist diese ihn an den für die Anerkennung ausländischer Abschlusszeugnisse zuständigen privaten Verein »uni-assist«. 43 Euro Gebühr soll Kawecki dort für seine erste Bewerbung bezahlen, 15 Euro für jede weitere - ein Verfahren, das ihn wütend macht: »Der Verein diskriminiert Menschen zum einen aufgrund ihrer Herkunft und zum anderen aufgrund ihrer ökonomischen Situation«, sagt Kawecki gegenüber »nd«. »Wer keinen deutschen Pass hat muss zahlen - das bestimmt die Uni mit dieser Kooperation.«

Maciej Kawecki erhält trotz der Schwierigkeiten einen Studienplatz. Nachdem die Universität jedoch eine Rückzahlung der Gebühren verweigert, wendet er sich an die Studierendenvertretung und entscheidet sich, den Fall um »uni assist« m...


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