Wild auf mehr Wild
Wie Landwirtschaft und Tierschutz unter einen Hut gebracht werden können - ein Bericht aus Sachsen
Ackerbau und Viehzucht müssen nicht zur Geißel der heimischen Fauna und Flora werden - das zeigen ambitionierte Landwirte in verschiedenen Regionen. Zum Beispiel im sächsischen Seifersdorf.
Was treibt einen Landwirt wie Kai Pönitz aus Seifersdorf bei Freiberg (Sachsen) an, die Wiesen für seine 40 Galloway-Rinder zunächst ringsherum vorsichtig anzumähen, dann die Fläche gründlich zu beobachten und den Hauptschnitt erst am Folgetag zu starten - wenn er sicher sein kann, dass sich hier kein Rehkitz mehr versteckt? Und erspäht er doch eins, stoppt er die Maschine und trägt es eigenhändig in Sicherheit.
Was treibt einen Landwirt wie Frank Uhlemann aus Thammenhain bei Wurzen um, Wirtschaftsfläche zu opfern, um Benjeshecken zu pflanzen, in denen sich Rebhühner und Junghasen verbergen können? Und warum sät er Blühstreifen aus, in denen Honigbienen und weitere Insekten in einer strukturell verarmenden Kulturlandschaft genug Nahrung finden? Wie muss ein Bauer ticken, der in seine Betriebsplanung nicht nur Fruchtfolgen, Wetterdiagramme und Düngeempfehlungen einbezieht, sondern auch Feuchtbiotope für Eidechsen und Laichbucht...
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