Kansas: Morde mit Ankündigung
US-Rechtsextremist erschoss drei Menschen in jüdischen Einrichtungen
Die Anschläge von Kansas City sind Ausdruck eines zunehmenden antisemitischen Rechtsextremismus. Dieser richtet sich gegen die angebliche jüdische Dominanz in Regierung, Wirtschaft und Medien.
Glenn Miller fühlte sich offenbar wie ein Kämpfer nach erfolgreicher Mission. Während der 73-Jährige im Polizeiauto vom Tatort entfernt wurde, rief er den Fernsehleuten durch die Gitterstäbe des Fahrzeugs »Heil Hitler« zu. Kurz zuvor hatte Miller in zwei jüdischen Einrichtungen in Kansas City drei Menschen getötet. Bevor er den Abzug drückte, fragte Um sicherzugehen.
Beim Southern Poverty Law Center (SPLC), einer Bürgerrechtsorganisation zur Verhinderung von rassistisch motivierter Gewalt, war man nicht überrascht. Miller ist Gründer und Anführer sowohl eines regionalen Ablegers des Ku Klux Klan als auch der »White Patriot Party«. Er stand für die neue Generation von KKK-Anführern. Der Klan, seit dem Triumph der Bürgerrechtsbewegung in den 60er Jahren zersplittert, nähert sich immer stärker neo-nazistischen Gruppen an. So erklärte Miller bereits 1983, dass er auf dem Gebiet der Staaten North und South Carolina eine reinrassig ...
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