Traum und Trauma am Nürburgring

Am Mittwoch sollen Urteile zur Freizeitpark-Pleite fallen

Das vorerst letzte Kapitel im Nürburgring-Skandal könnte am Mittwoch zu Ende gehen. Auf den Tag genau eineinhalb Jahre nach Beginn des Prozesses am Koblenzer Landgericht will die Erste Wirtschaftsstrafkammer ihr Urteil im Verfahren um die gescheiterte Privatfinanzierung des Freizeitparks an der Rennstrecke in Rheinland-Pfalz verkünden. Auf der Anklagebank sitzt unter anderem der frühere rheinland-pfälzische Finanzminister Ingolf Deubel (SPD). Der Prozessausgang ist völlig offen: Die Ankläger haben Haft gefordert, Deubels Verteidiger einen Freispruch.

Dass er sich zu Unrecht auf der Anklagebank sieht, daraus hat Ingolf Deubel in all den Monaten nie einen Hehl gemacht. Der Finanzexperte genoss einst einen tadellosen Ruf: Doktor der Wirtschaftswissenschaft, Honorarprofessor an der Universität Münster, ab 1997 Staatssekretär im Mainzer Finanzministerium, ab 2006 Finanzminister. Doch dann kam das Freizeitpark-Projekt in der Eifel u...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.