Mangelnde Wertschätzung

Berliner Erprobungsphase der »Familienhebammen« endet / Eine Fortsetzung ist ungewiss

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Drei Jahre betreuten Familienhebammen in vier Berliner Bezirken Mütter und Kinder in belastenden Lebenssituationen. Sie zogen eine positive Bilanz - wissen aber nicht, ob und wie es weitergeht.

»Eine Familienhebamme kann nicht die Welt retten, aber Verbesserungen erzielen«, sagt Adolf Windorfer - und bringt damit die Einflussmöglichkeiten von sogenannten Familienhebammen auf den Punkt. Anlass der Worte des Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung Eine Chance für Kinder war eine Pressekonferenz am Dienstag in Berlin. Auf dieser wurde der dreijährige Einsatz von zwölf Familienhebammen in vier Berliner Bezirken resümiert. Das Fazit fiel durchwachsen aus: Zwar habe sich die Situation der betreuten Mütter/Familien oftmals gebessert, doch Senat und Verwaltung zeigten kaum Interesse an dem Modellprojekt. Deshalb ist die Zukunft der Familienhebammen nach dem Ende der Erprobungsphase am 30. April auch noch ungeklärt.

Gabi Bauer, ARD-Journalistin und Schirmherrin der Stiftung, erläuterte zunächst den Hintergrund der in Hannover ansässigen Stiftung. Leitfrage sei, wie Kinder besser geschützt werden können - und das möglichst früh d...


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