»Wie soll ich dieses Jahr überstehen?«
100 Jahre Attentat von Sarajevo: Die bosnische Stadt stellt sich auf jede Menge Weltkriegstouristen ein
Vor 100 Jahren fiel der Schuss, der den Ersten Weltkrieg auslöste. Zum Jubiläum erwartet Sarajevos Tourismusbranche viele Besucher. Gavrilo Princip, Großneffe des Attentäters, bereitet das Sorgen.
Mit dem Attentat eines serbischen Nationalisten auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger erlangte Sarajevo 1914 tragische Berühmtheit. Doch auch tragischer Ruhm ist immer noch Ruhm - und lässt sich vermarkten. So jedenfalls sehen es viele in der bosnischen Hauptstadt. Sie begeht in diesem Jahr den 100. Jahrestag des Attentats, das den Ersten Weltkriegs auslöste. Tourismusbehörden und Geschäftsleute hoffen auf viele Besucher.
Am 28. Juni 1914 erschoss Gavrilo Princip in Sarajevo den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie. Das Attentat war für das angespannte Europa der letzte Auslöser für den Ersten Weltkrieg. Zum Jahrestag stehen Historiker-Tagungen, Konzerte, Ausstellungen und Theaterstücke auf dem Programm. Auch tausende Radfahrer aus Staaten des ehemaligen Jugoslawien erwartet Sarajevo dann zu einer »Friedensfahrt«. »Es gibt riesiges Interesse an dem Zeitraum der Hundert...
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