Triebfeder des Kapitalismus
Vielen gelten »gierige« Banker als Verursacher der Finanzkrise. Doch ihr Drang nach immer mehr ist systembedingt
Leonardo DiCaprio ist süchtig. Er spielt in Martin Scorseses neuestem Film »The Wolf of Wall Street« den kriminellen Aktienhändler Jordan Belfort. Egal ob Kokain, Pot, Morphium oder Quaaludes - DiCaprio alias Belfort wirft sich andauernd und maßlos Drogen ein. Doch eine ist die wichtigste für ihn. Schon am ersten Tag an der Wall Street wird er süchtig nach ihr, er kann selbst dann nicht von ihr lassen, als sie droht, ihn für 20 Jahre ins Gefängnis zu bringen. Sie heißt: Geld.
Belfort ist eine reale Figur, Scorsese hat seine Geschichte in einem typischen Film über Aufstieg und Fall erzählt. Wie etwa bei »Good Fellas« geht es für den Protagonisten zunächst rasant nach oben - bis die Ereignisse aus dem Ruder geraten. Daran ist der Hauptdarsteller in Scorseses Filmen meist nicht ganz unschuldig. Spätestens ab der Mitte des Films ist er besessen, er ist besessen davon, immer mehr zu haben. Ihn ergreift die Habgier. So folgt unweige...
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