Ein Prüfkommissar soll es richten

Nach dem spektakulären Urteil gegen Ex-Finanzminister Deubel wird die Mainzer Regierungschefin Dreyer aktiv

  • Christian Schultz, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Krachend ging die Privatfinanzierung des Nürburgring-Ausbaus schief. Die rot-grüne Landesregierung von Rheinland-Pfalz will künftige Projekte mit einem Sonderbeauftragten absichern.

Als Konsequenz aus Fehlern bei Großprojekten wie dem Nürburgring-Ausbau will die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) einen Beauftragten für Wirtschaftlichkeit ernennen. Dieser könne beim Landesrechnungshof angesiedelt werden, sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. Details würden noch mit Rechnungshof-Präsident Klaus Behnke besprochen.

Die gescheiterte Privatfinanzierung des Ring-Ausbaus war zuletzt wegen des Untreue-Urteils gegen Ex-Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) in den Fokus geraten. Deubel war vergangene Woche zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der neue Wirtschaftlichkeits-Beauftragte soll laut Dreyer dem rot-grünen Kabinett die Möglichkeit geben, Projekte vor Entscheidungen aus einem anderen Blickwinkel begutachten zu lassen. Voraussichtlich bedürfe es dafür einer Gesetze...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.