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NPD-Aufmarsch: Geheimhaltung wird kritisiert

  • Lesedauer: 1 Min.

In Kreuzberg formiert sich der Widerstand gegen den für Sonnabend geplanten Neonaziaufmarsch. Offensichtlich Antifaschisten haben in den letzten Tagen in dem Bezirk Flugblätter der BSR verteilt, die dazu auffordern, am kommenden Sonnabend eine kostenlose »Straßen-Sperrmüllsammlung« durchzuführen. »Die Stadtreinigung bittet diesem Aufruf auf keinen Fall Folge zu leisten und weder Sperrmüll, Elektro- noch anderen Schrott auf die Straße zu legen«, sagt BSR-Sprecher Thomas Klöckner.

Doch ob die Neonazis am 26. April wirklich durch Kreuzberg marschieren werden, blieb auch am Mittwoch unklar. »Wir treffen keine Aussagen, weil die Veranstaltergespräche noch nicht abgeschlossen sind«, sagt ein Polizeisprecher dem »neuen deutschland«. Etwaige Routen seien deshalb noch nicht »belastbar«.

Es wird erwartet, dass Innensenator Frank Henkel (CDU) und Polizeipräsident Klaus Kandt am Freitag auf einer Pressekonferenz nähere Angaben zu den rechtsextremen Aufmärschen der NPD am 26. April sowie am 1. Mai machen werden.

Das linke Bündnis »Berlin Nazifrei« kritisierte unterdessen die »Geheimhaltungstaktik« der Polizei, weil dadurch Anwohner gefährdet würden, die von der Nazihetze betroffen sind. »Als Konsequenz aus dem Vorgehen der Polizei haben wir uns entschlossen, unsere Proteste gegen den Nazi-Aufmarsch ebenfalls nicht anzumelden«, sagt Bündnissprecherin Katharina Roth. mkr

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