Neoliberaler Zeitgeist
Lena Tietgen über die Gründe für die Probleme mit der Bologna-Reform
So scharf wie Dieter Lenzen heute mit der Bologna-Reform ins Gericht geht, so engagiert war er 1999, als sie auf den Weg gebracht wurde. Dass er heute meint, die Briten hätten einen damals »über den Tisch gezogen«, ist daher verwunderlich. Ob ein derartiges monokausales Verständnis den Bologna-Prozess in seiner Komplexität angemessen erfasst, muss bezweifelt werden.
In der Tat liegt dem britischen Bildungssystem das Nützlichkeitsdenken zugrunde, aber auch der inhärente Pragmatismus. ...
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