Hamburg im Schockzustand

Nach dem 1:3 beim FC Augsburg bleibt dem HSV nur noch der Relegationsplatz als Ziel

  • Frank Hellmann, Augsburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Selbst Nationaltorwart René Adler zeigt Nerven im Abstiegskampf. Mit seinem Fehler zum 0:3 besiegelt er die Niederlage in Augsburg und reiht sich nahtlos in ein schwaches HSV-Team ein.

In Augsburg zählt es zur guten Sitte, dass FCA-Kapitän Paul Verhaegh dem gegnerischen Kapitän vor der Seitenwahl eine Jim-Knopf-Marionette überreicht. Und auch die Melodie von der »Insel mit zwei Bergen« wird hier in der Arena an der B 17 immer dann gespielt, wenn der Gastgeber ein Tor schießt. Die Kooperation mit der Augsburger Puppenkiste und dem Fußball-Bundesligisten trägt immer dann ulkige Züge, wenn Gegner erscheinen, die sich auch wie willfährige Marionetten verhalten. Am Sonntag hat sich der Hamburger SV zeitweise in einer Art vorführen lassen, die die Fans der bayerischen Schwaben in den Feiermodus und die mitgereisten Anhänger der leidgeprüften Hanseaten in den Schockzustand versetzten.

Mit einem 3:1 (3:1)-Sieg setzte der FC Augsburg die erfolgreichste Saison seiner jungen Erstligageschichte fort, während der Hamburger SV in dieser Verfassung seine letzte Bundesliga-Spielzeit nach 51 Jahren erleben könnte. Vor allem ...


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