Bratislava und Kiew vereinbaren Gaslieferungen

Neue Pipeline und Nutzung eines Reservelagers in der Slowakei soll ukrainische Versorgungslage stabilisieren

  • Jindra Kolar, Prag
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Ukraine will künftig Gas aus der Slowakei beziehen, um weniger abhängig von Russland zu sein. Eine Grundsatzvereinbarung werde am Montag unterzeichnet.

Eine neue Pipeline vom slowakischen Vojany ins ukrainische Uschhorod soll die Sorgen der Kiewer Regierung um die Gasversorgung mildern. In dem Vertrag, der zwischen dem slowakischen Wirtschaftsminister Tomas Malatinsky und dem ukrainischen Minister für Energie- und Kohlewirtschaft Jurij Prodan vereinbart wurde, ist u.a. der Ausbau einer nie fertig gestellten Pipeline vorgesehen. Die neue Trasse soll den slowakischen Standort Vojany mit der ukrainischen Grenzstadt Uschhorod verbinden. »Wir haben in den Verhandlungen zwei Phasen des Ausbaus der Energielieferung vereinbart«, erklärte Malatinsky. »Zum einen ist die Nutzung eines Reservelagers bei Velke Kapusany geplant, zum anderen soll über die Pipeline Vojany-Uschhorod dann auch Gas aus Westeuropa in die Ukraine gelangen.« Der ukrainische Energieminister Jurij Prodan äußerte sich zufrieden mit dem erzielten Vertrag: »Wir wollen die neue Linie zügig ausbauen, um unsere Wirtschaft abzus...


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