Duisburg ehrt seinen Sohn Willy Schmidt

Platz erhält Namen des Widerstandskämpfers

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Beisein von Gewerkschaftern, Antifaschisten, Lokalpolitikern, Aktivisten und Veteranen der Arbeiterbewegung soll am Mittwoch der Platz vor dem Bezirksamt im Süden Duisburgs (NRW) feierlich nach Willy Schmidt benannt werden. Er war ein Sohn der mit der Montanindustrie groß gewordenen Industriestadt, der sich bis ins hohe Alter für die Arbeiterbewegung engagierte. Als antifaschistischer Widerstandskämpfer litt er elf lange Jahre als politischer Gefangener der NS-Diktatur.

Der 1911 geborene Schmidt absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer und Drucker und betätigte sich schon als Jugendlicher in den unruhigen 1920er Jahren gewerkschaftlich und politisch. Zuerst engagierte er sich in der SPD-nahen Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ), 1930 schloss er sich dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an.

Nach der Machtübertragung an die NSDAP setzte Schmidt seine po...


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