Welche Hoffnung

Kammermusik von Anton Arensky und Hans Werner Henzes »Requiem« in der Philharmonie

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Vom Reichtum guter Musik zeugte ein zweigeteilter Abend in der Philharmonie. Kammermusik der besten Sorte, komponiert von dem Russen Anton Arensky (für viele Hörer noch unbekannt) kam im Kleinen Saal zu Gehör mit den Spectrum Concerts Berlin, einem Ensemble hoher Spielkultur. Danach dann im Großen Saal die bewährte Konzertreihe »Late Night«, diesmal mit Hans Werner Henzes »Requiem«, geboten von den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle. An die 2000 Leute hatten Platz genommen, unter ihnen erfreulich viele junge Gesichter. Neue Musik, über 80 Minuten ganz die Aufmerksamkeit auf sich ziehend, vor ein breites Publikum gebracht: Das gibt es nicht so oft.

Schon Arenskys Klavier-Trio op. 32 lässt aufmerken durch seine melodische Prägnanz und so überraschende wie feinsinnige Kontrastbildungen. Allenthalben die Eskapaden des Scherzo-Satzes bestechen. Das Werk wird gelegentlich durchaus gespielt und scheint das einzige Stück, das...


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