Kreuzberg: 7000 Polizisten als »ausgestreckte Hand«

Neben Berlinern werden Beamte aus neun Bundesländern und der Bundespolizei angefordert / Kritik von Ströbele

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Gut vorbereitet, zuversichtlich, aber auch mit Respekt. Das ist das Credo, mit dem Innensenator Frank Henkel (CDU) in seinen nunmehr dritten Mai als politisch Verantwortlicher geht. »Wir werden an der bewährten Doppelstrategie festhalten«, sagt Henkel. Gemeint ist das noch unter der rot-roten Vorgängerregierung entwickelte Deeskalationskonzept der »ausgestreckten Hand«. Demnach versuchen die Polizeibeamten an neuralgischen Punkten, mit ihren »Kommunikationsteams« möglichst lange zu vermitteln. Zugleich geht die Polizei im Fall einer Eskalation gezielt mit sogenannten Greiftrupps gegen identifizierte Gewalttäter vor. Zusammen mit Entwicklungen wie dem »Myfest«, welches die Anwohner und der Bezirk in Kreuzberg selber organisieren, ist es so gelungen, das Ritual der Krawalle am 1. Mai weitgehend zu beenden.

»Das ›Myfest‹ mit seinen 40 000 Teilnehmern wird wieder ein wichtiger Faktor für einen friedlichen 1. Mai in Kreuzberg sein«...


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