Schutz durch Aufklärung
Missbrauchsbeauftragter will die Prävention an Schulen verstärken
Der Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat seine Pläne bis 2019 vorgestellt. Von der Politik sieht er sich nicht immer ausreichend unterstützt.
Johannes-Wilhelm Rörig ist in seinem Amt nicht zu beneiden. Mit wenig Kompetenzen ausgestattet, bleibt dem unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung zumeist nur die Rolle des Mahners. Diese wird er nun für weitere fünf Jahre übernehmen. Ende März verlängerte das Bundeskabinett Rörigs Amtszeit.
In dieser Zeit hat sich der Missbrauchsbeauftragte viel vorgenommen. Zunächst will er bis Ende 2014 einen Betroffenenrat einrichten. Dieser solle die Interessen der Opfer sexuellen Missbrauchs vertreten, kündigte Rörig am Dienstag vor Journalisten in Berlin an. Damit kommt er Opfervertretern entgegen, die in der Vergangenheit gefordert hatten, stärker in die Arbeit des Bundesbeauftragten einbezogen zu werden.
Die Stelle wurde nach Bekanntwerden von Missbrauchsfällen unter anderem in katholischen Einrichtungen im Jahr 2010 geschaffen. Trotz der weiter bestehenden repressiven katholischen Sexu...
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