Drei Leitz-Ordner und eine Menge heißer Luft
Seit mehr als einem Jahr ist ein Ermittlungsverfahren gegen Gregor Gysi Gegenstand von Nicht-Meldungen
Am 12. Mai könnte etwas passieren. Frühestens, so viel ist sicher. Wahrscheinlich also etwas später. Wer weiß. »Frühestens vom 12. Mai an«, teilte dieser Tage die Nachrichtenagentur dpa mit, wolle die Hamburger Staatsanwaltschaft darüber entscheiden, ob gegen den LINKE-Fraktionvorsitzenden Gregor Gysi Anklage erhoben oder ein gegen ihn laufendes Ermittlungsverfahren eingestellt wird. Ach ja, etwas konkreter ging es doch noch: »Aller Voraussicht nach Mitte Mai« werde die Entscheidung fallen, sagte eine Justizsprecherin.
Es geht um ein Verfahren, das seit mehr als einem Jahr im Gang ist. Rechtzeitig vor der Bundestagswahl 2013 waren wieder einmal die unvermeidlichen Stasi-Vorwürfe gegen Gysi in den Medien aufgetaucht; diesmal ist die Frage umstritten, ob er - 1989 als Rechtsanwalt – dem DDR-Geheimdienst über ein Interview berichtete, das er dem »Spiegel« gegeben hatte. Gysi bestreitet das, daraufhin wurden zwei Strafanzeigen geg...
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