Sieben Tage, sieben Nächte
Wolfgang Hübner sinniert über den Zusammenhang zwischen Empörung und Ertüchtigung
Jetzt sind wieder Empörungswochen. Oder immer noch? Im Winter gab es zu wenig Schnee, Merkel schikaniert die Griechen, in der Ukraine droht Krieg. Dann sagt wieder der Bundespräsident etwas Empörendes. Und so weiter.
Der 1. Mai ist ja auch so ein Empörungstag. Die einen empören sich bei der Bratwurst, die anderen über die Bratwurst; die einen tagsüber, die anderen lieber am späteren Abend. Wer das alles durchhalten will, muss gut bei Kräften sein. Und gesund. Auch psychisch, weil häufiges Empören auf den Blutdruck durchschlagen kann. Deshalb gilt für Protestaktivisten: zur Vorsorgeuntersuchung gehen, ausgewogen ernähren, ausreichend an der frischen Luft bewegen. Das ganze Programm eben. (Wobei man allerdings aufpassen muss, dass man vor lauter Wohlbefinden am Ende nicht zu unempört wird.)
Unter die...
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