Prokon-Anleger erleiden Verluste, gehen aber nicht leer aus

Der Insolvenzverwalter der Windkraftfirma stellte seine Zukunftspläne vor - 150 Arbeitsplätze werden gestrichen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Anleger des Windparkbetreibers Prokon schöpfen wieder Hoffnung. Zu einer Totalpleite wird es nicht kommen.

Das Amtsgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe hat das Insolvenzverfahren gegen Prokon eröffnet. Auf einer Pressekonferenz in Hamburg stellte Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin am Freitag klar, dass es keinen Totalverlust für die Anleger geben wird und viele Jobs gerettet werden. Rund 75 000 Investoren haben dem Windparkbetreiber mehr als 1,5 Milliarden Euro geliehen.

Noch vor wenigen Tagen hatte das Magazin »Wirtschaftswoche« die Anleger mit der Horrormeldung erschreckt, dass sie komplett leer ausgehen könnten. Laut Penzlin lasse sich zwar die Höhe der Insolvenzquote aufgrund der schwierigen Bewertung vieler Windparks nicht genau vorhersagen. Fest stehe aber, dass »weder ein Totalausfall noch eine Vollbefriedigung von 100 Prozent zu erwarten ist«. Vorläufig rechnet der Hamburger Rechtsanwalt, der vom Gericht als Insolvenzverwalter eingesetzt wurde, mit einer Insolvenzquote zwischen 30 und 60 Prozent. Das heißt: Wer Proko...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.