Pressefreiheit braucht Whistleblower
Journalisten wollen mehr statt weniger Rechte für Geheimnisverräter
Die Bundesregierung möchte Edward Snowden nicht nach Deutschland lassen, Journalisten fordern einen umfassenden Schutz für Hinweisgeber wie ihn - Thema eines Streits zum Tag der Pressefreiheit.
Immerhin eine Gemeinsamkeit haben Nachrichtendienste und Medien: Beide interessieren sich für Geheimnisse. Damit enden in der Regel die Übereinstimmungen, denn was die einen aufdecken wollen, versuchen die anderen geheim zu halten. Wenn dann noch als Whistleblower bezeichnete Hinweisgeber Fehlverhalten von Geheimdiensten der Presse offenbaren, stehen sich beide Seiten als Kontrahenten gegenüber. Nicht selten gerät dabei die Pressefreiheit in Gefahr.
Um an die Bedeutung selbiger zu erinnern, erklärte die UNESCO 1994 den 3. Mai zum Tag der Pressefreiheit. Zum zwanzigjährigen Jubiläum plädiert die Organisation Reporter ohne Grenzen für eine generelle Ausweitung der Pressefreiheit auf Whistleblower und brachte gemeinsam mit dem Deutschen Journalistenverband und dem Verband der Zeitungsverleger zu Wochenbeginn Journalisten mit Geheimdienstlern ins Gespräch.
Pressefreiheit ist ein heikles Gut. Nicht nur diktatorische Regierung...
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