Stadtspiel gegen Stadtklau
Besuch beim Immobilienhai: Profiteure der Gentrifizierung sollen ins Blickfeld gerückt werden
Vom Kottbusser Tor zum Gendarmenmarkt: Aktivisten wollen heute mit »subversiv-lustigen Aktionen« gegen Mietwucher und Verdrängung protestieren.
Ganz normale Mieterinnen und Mieter, die durch die Modernisierung verdrängt werden; Senioren, die ihre Freizeitstätte besetzen müssen, um sie zu erhalten: Die Stadt ist im Umbruch und für viele ihrer Bürger ist das eine existenzielle Bedrohung. Es ist die alte Frage: »Wem gehört die Stadt und wer soll in ihr wohnen?« Diesen Samstag möchten verschiedene Aktivisten mit dem Stadtspiel »6 aus 49« überall in Berlin Zeichen setzen.
»Bei der Verdrängung kämpfen viele für sich allein«, sagt einer der Organisatoren, nennen wir ihn Stefan. Seien es Senioren, Studenten, Familien mit geringem Einkommen. »Wir möchten die verschiedenen Kämpfe gegen Verdrängung spielerisch zusammenführen.« Vor allem sollen die Profiteure der Gentrifizierung sichtbar gemacht werden. Seien es Makler, Immobilienfirmen oder auch Verantwortliche in Politik und Justiz. Kreativ und gewaltfrei sollen die Proteste sein.
Auftakt ist um 13 Uhr am Gecekondu, dem P...
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