Patientenschutz durch Handelsabkommen?
Krankenkassen fordern mehr Sicherheit bei Implantaten und Prothesen
Medizinprodukte versprechen oft hohen Nutzen für die Patienten - doch es gibt auch große Risiken. Die Krankenkassen setzen nun auf strengere US-Standards.
Die deutschen Krankenkassen sehen Chancen für mehr Sicherheit bei Implantaten, Prothesen und anderen Medizinprodukten durch die Freihandels-Verhandlungen zwischen Europa und den USA. Das geht aus einem Brief der Vorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, an EU-Handelskommissar Karel De Gucht hervor, der der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag vorlag. Bei den Verhandlungen über das Transatlantische Freihandels- und Investitionsschutzabkommen (TTIP) wird aktuell auch über diese Themen beraten. Für Arzneimittel pochen die Kassen dagegen darauf, die in Deutschland geltenden Regeln zu Prüfung und Regulierung der Erstattungspreise zu erhalten.
Die Krankenkassen beklagen seit Jahren, Patienten würden nicht genügend vor Risiken durch Medizinprodukte geschützt. Aus ihrer Sicht verwenden Ärzte viele dieser Produkte zu oft, die hiesige...
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