Beduinen in Israel

Traditionelle Lebensweise immer weniger möglich

Der Großteil der inzwischen nur noch halbnomadisch lebenden Beduinen ist während des Palästinakrieges von 1948 geflohen oder wurde vertrieben. Der hauptsächliche Lebensraum der Beduinen innerhalb Israels befindet sich in der Negev-Wüste, besser gesagt: Er befand sich dort. Etwa seit der britisch-französisch-israelischen Suez-Aggression von 1956, besonders aber nach der Okkupation der ägyptischen Sinai-Halbinsel von Ägypten im Jahre 1967 durch Israel wurden große Teile des Negev von israelischem Militär mit Beschlag belegt. Nicht allein, dass die nomadisierenden Beduinen nicht mehr vom Negev in den nun militärisch besetzten Teil Ägyptens wechseln durften, nicht nur dass im Negev große Flächen verstaatlicht oder zu »militärischen Gebieten« erklärt wurden, man versuchte auch noch, die Beduinen auf eine Art Reservat zu begrenzen, das höchstens zehn Prozent des Negev umfasst.

Beduinen lebten bislang hauptsächlich von der Viehzucht....


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