Kipping warnt Opposition vor Zerstrittenheit

Linkenvorsitzende: Das stärkt nur die Regierungsparteien / Rot-rot-grüne Gesprächskreise ersetzen Treffen der Parteivorsitzenden nicht / Keine politische Verlobung angestrebt - aber Verständigung

Berlin. Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat Linke und Grüne davor gewarnt, »den Eindruck einer zerstrittenen Opposition« zu verstärken. Gegenüber der »Welt« sagte sie, »die Opposition ist gerade nicht gut beraten, sich vor allem untereinander anzugiften«. Dies stärke leider nur »die Regierungsparteien. Dabei ist unsere Aufgabe, die Regierung zu kritisieren und die liefert dafür genügend Gründe«, so Kipping. Auf die Gründe angesprochen, die zu den bisweilen heftigen Auseinandersetzungen zwischen Linken und Grünen in den vergangenen Monaten geführt hatten, verwies Kipping unter anderem darauf, dass es unterschiedliche Vorstellungen gebe, »was verantwortungsvolle Außenpolitik ist«. Zudem liege es vielleicht daran, so die Linken-Politikerin, »dass sich beide Parteien noch an diese Konstellation gewöhnen müssen. Die Linke ist zum ersten Mal Oppositionsführerin. Die Grünen wissen noch nicht, ob sie Regierung im Wartestand ...


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