Diskriminierend und ineffektiv

Verbände kritisieren jährliche Vergleichsarbeiten für Grundschüler

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kurz vor dem Start der jährlichen Vergleichsarbeiten (VerA) haben am gestrigen Montag Vertreter dreier Bildungsverbände die bundesweiten Tests für Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen heftig kritisiert. Die Tests würden den Leistungsdruck verschärfen und wirkten sich vor allem für Kinder mit Förderbedarf nachteilig aus, erklärten die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Grundschulverband (GSV) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in einer gemeinsamen Erklärung.

VerA bürde den Pädagogen viel zusätzliche Arbeit auf, ohne dass sie daraus einen Nutzen ziehen könnten, kritisiert die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. Die bundesweiten Vergleichsarbeiten bezeichnete sie als »reine Datenhuberei«, das dafür ausgegebene Geld wäre für Förderkonzepte und Fortbildungen besser ausgegeben. Tepe verwies auf eine Studie der Bildungsgewerkschaft, nach der mehr als 70 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in VerA keinen Nutze...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.