Ungerecht und teuer

Die Rentenreform der Koalition hat viele Gegner - auch innerhalb der eigenen Reihen

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im Sozialausschuss des Bundestags diskutierten am Montag Gewerkschaften, Arbeitgeber und die Rentenversicherung über die Rentenreform. Hauptstreitpunkte sind die Rente mit 63 und die Mütterrente.

Seit Wochen streitet die Koalition über die geplante Rentenreform von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Der 160 Milliarden Euro teure Kompromiss passt weder der SPD noch der Union: Die Sozialdemokraten wollen ihre Wähler nicht enttäuschen und die versprochene abschlagsfreie Rente mit 63 für Versicherte mit mindestens 45 Beitragsjahren durchsetzen. Das hält die CDU aber erstens für unverantwortlich teuer und zweitens fürchtet sie eine Frühverrentungswelle.

Dafür lehnt die SPD die geplante Umsetzung der sogenannten Mütterrente ab. Damit sollen Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren sind, ab Juli zwei statt wie bisher einen Rentenpunkt pro Kind erhalten. Frauen mit jüngeren Kindern werden weiter drei Rentenpunkte angerechnet. Über die Finanzierung dieser Leistung aus Versicherungsbeiträgen müsse aber noch einmal gesprochen werden, sagte die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese (S...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.