Eine Frage von Hebeln und Trägern

Wie wird die Linke wirksam? Verträge ersetzen keine Einzelforderungen, ein Fernrohr keine Analyse. Eine Replik auf Michael Brie und Dieter Klein

Der Beitrag «Die Linken und das stärkste Fernrohr» von Michael Brie und Dieter Klein reformuliert den guten alten «sozialökologischen Gesellschaftsvertrag» als «Kern» eines «anderen Entwicklungspfades», unter dem, verbunden mit «konkreten Einstiegsprojekten», eine Regierungsbeteiligung der Linkspartei nicht zu vertreten sei:

«Es bedarf für DIE LINKE mehr als allein der Formulierung und Durchsetzung von Einzelforderungen, um sinnvoll sich an Bundesregierungen zu beteiligen. Es muss ums Ganze gehen und zwar in Gestalt konkreter Einstiege in einen Richtungswechsel der Politik. Ist eine solche Option unrealistisch, wäre jede Diskussion über eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene genauso falsch wie dumm und lächerlich. Man würde viel weniger als bisher schon erreichen, Gefahr laufen, politischen Selbstmord zu begehen und sich schwächer darstellen, als man ist. Wenn eine Regierungsbeteiligung der LINKEN nicht mit einem sozialen...


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