»Seit an Seit« für Deutschland
Rechtsextreme Hooligans aus ganz Deutschland planten in einem Internetforum gemeinsame politische Aktionen
Lange war nichts von ihnen zu hören, jetzt sind sie wieder da: Nazi-Hooligans, die sich über Vereinsgrenzen hinweg organisieren.
Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie begriffen, wer da in ihren Städten demonstrierte. Die stämmigen Männer mit den teils wilden Tätowierungen kannten sie von den Fußballspielen vor Ort - jedoch nicht von politischen Versammlungen. »Das war ein gut organisiertes Zusammentreffen von rechtsgerichteten Hooligans aus dem Südwesten, da war die Politik wohl wichtiger als die jahrzehntelange fußballerische Feindschaft zwischen Mannheim und Kaiserslautern«, erinnert sich der Mannheimer Polizeisprecher Norbert Schätzle.
200 rechte Hooligans aus dem Südwesten waren Ende März in die Kurpfalz gekommen, um eine Kundgebung des Salafistenführers Pierre Vogel zu stören. Fünf Beamte wurden dabei leicht verletzt. Man sei gewarnt gewesen, heißt es in Polizeikreisen, wisse aber letztlich nicht, wie sich die rechten Fußballschläger koordiniert hätten. Ähnlich ging es der Gladbacher Polizei im Februar, als »eine Gruppierung von cirka 150...
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